Roma Civil Monitor 2017-2020

Das Projekt „Roma Civil Monitor“ ziel auf die Verbesserung der Monitoringmechanismen zur Umsetzung der nationalen Strategien zur Inklusion von benachteiligten Sinti und Roma und zur Bekämpfung von Antiziganismus in Europa zu verbessern. Dies sollte durch ein systematisches zivilgesellschaftliches Monitoring zu stärken. Der Mehrwert des zivilgesellschaftlichen Monitorings ergibt sich aus der Unabhängigkeit und der praktischen Erfahrung der teilnehmenden zivilgesellschaftlichen Akteure.

Das Projekt zielt darauf ab, das zivilgesellschaftliche Monitoring auf zwei wesentliche Weisen zu verbessern: durch den Ausbau der politischen Monitoringkapazitäten zivilgesellschaftlicher Akteure und durch die Unterstützung bei der Erstellung umfassender jährlicher Monitoringberichte. Das Projekt wird unter aktiver Beteiligung von rund 90 NGOs aus 27 Mitgliedstaaten durchgeführt .

Das Projekt wird auf der Koordinationsebene durch die Central European University (CEU), das European Roma Grassroots Organisations Network (ERGO Network), das European Roma Rights Centre (ERRC), der Stiftung Fundación Secretariado Gitano (FSG) umgesetzt. Es wird durch die Generaldirektion für Justiz und Verbraucher der Europäischen Kommission gefördert. (https://romacivilmonitoring.eu/)

Das Projektkonsortium besteht in Deutschland aus folgenden Organisationen: Zentralrat Deutscher Sinti und Roma (Koordination), Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Amaro Drom, Amaro Foro, Roma Büro Freiburg, Förderverein Roma e. V. Frankfurt am Main und Sozialfabrik.

In Deutschland führt das Konsortium das Monitoring der Umsetzung der EU-Rahmenstrategie „Nationale Strategie ‚Antiziganismus bekämpfen, Teilhabe sichern!‘ zur Umsetzung der EU-Roma-Strategie 2030 in Deutschland“ durch.

Im Rahmen des Projektes wurden drei Monitoringberichte auf Deutsch und Englisch erstellt.

  • Im ersten Bericht (2018-2019) werden die Felder institutionelle Rahmenbedingungen, Gleichbehandlung und Antiziganismus analysiert.

  • Im zweiten Bericht (2019) werden die Bereiche Bildung, Beschäftigung, Wohnraum und Gesundheit untersucht.

  • Der dritte Bericht (2020) befasst sich mit Antiziganismus in der sozialen Arbeit und in der öffentlichen Verwaltung.

  • Diese Zusammenfassung stellt die zentralen Ergebnisse und Empfehlungen der drei Monitoringberichte vor.

Die Berichte untersuchen kritisch die politischen Entwicklungen wie auch die Maßnahmen, welche die Gleichbehandlung von Sinti und Roma in Deutschland fördern sollen. Aus der Situationsanalyse werden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, die auf der in der praktischen Arbeit gewonnenen Expertise der während der Untersuchung befragten Organisationen basieren. Entstanden ist so ein in dieser Form bisher einzigartiges Erfahrungsbild lokaler Akteure.