RomPar

Förderung der gleichberechtigten Teilhabe junger Sinti und Roma


aktuelle Veranstaltung:

5. August 2016, 9:00 - 18:00 Uhr: Exkursion zur Gedenkstätte Ravensbrück, ehemaliges Frauenkonzentrationslager

Das Exkursionsprogramm kann hier heruntergeladen werden.  Anmeldungen bitte an guillermo.ruiz@sozialfabrik.org. 

 

Das Projekt RomPar, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und  Jugend (BMFSFJ), wird von Amaro Foro e.V. in Zusammenarbeit mit Sozialfabrik e.V. durchgeführt. 

Das Projekt hat das Ziel, die gleichberechtigte Teilhabe und die Chancengerechtigkeit junger Sinti und Roma in ihrem Lebensumfeld in Berlin zu fördern. Um diese Ziel zu erreichen wird durch das Projekt das zivilgesellschaftliche Engagement junger Sinti und Roma unterstützt, ihr Selbstwertgefühl gestärkt und Vernetzungsmöglichkeiten angeboten und verstärkt. 

Aktivitäten 

Im Rahmen des Projektes führen wir Workshops und Veranstaltungen durch, die zur Weiterbildung von Jugendlichen mit und ohne Sinti und Roma Hintergrund beitragen. Diese Angebote sind darauf ausgerichtet, den Jugendlichen Instrumente zu liefern, mit deren Hilfe sie größere Chancen haben werden, gleichberechtigt in der Gesellschaft zu partizipieren. Es werden u.a. Workshops zu folgenden Themengebieten angeboten: 

  • Anti-Diskriminierung
  • Antiziganismus
  • Projektmanagement
  • Antragstellung
  • Durchführung von Workshops (Training the Trainers)
  • Erstellung von Radio-Features und Kurzfilmen.

Darüber hinaus organisieren wir Lesungen, Filmabende und kulturelle Events. Zentral sind dabei vor allem die Themen Diskriminierung und Ausgrenzung, Geschichte der Sinti und Roma, die Bewahrung des Romanes als Sprache, aber auch Möglichkeiten politischer Einflussnahme oder auch Fragen zu (beruflichen) Ausbildungsmöglichkeiten. Daneben unternehmen wir etwa ein Mal im Monat eine gemeinsame Freizeitaktivität (Ausflüge, Kino, etc.)

Wöchentlicher Treffpunkt

Bereits seit einigen Jahren bietet Amaro Foro e.V. einmal pro Woche einen Treffpunkt für junge Sinti und Roma an. Die Jugendgruppe trifft sich jeden Montag zwischen 16 und 20 Uhr in den Räumen des ReachOut in der Hobrechtstraße 83 (Berlin-Neukölln, Nähe U-Bahnhof Hermannplatz). Hier gibt es die Möglichkeit, andere junge Roma und Sinti aus verschiedenen Nationen und mit unterschiedlichen Migrationsgeschichten zu treffen. Die Jugendlichen sprechen Romanes, Mazedonisch, Rumänisch, Bulgarisch, Serbisch, Italienisch, Bosnisch, Türkisch, Deutsch und Englisch. Bei den Treffen gibt es die Gelegenheit, sich untereinander kennen zu lernen, gemeinsam Veranstaltungen vorzubereiten und kreativ zu sein.

Kooperationen

Die gleichberechtigte Teilhabe von jungen Sinti und Roma kann nicht primär Aufgabe der Jugendlichen selbst sein. Es ist notwendig Angebote zu entwickeln, durch die die Jugendlichen sich diskriminierungsfrei einbringen können und tatsächlich gleichberechtigt und chancengerecht behandelt werden. Dies ist in erster Linie die Aufgabe staatlicher und zivilgesellschaftlicher Institutionen. Wir versuchen daher, in diesem Projekt Kooperationen mit Institutionen zu etablieren und zielgruppenspezifische Angebote zu entwickeln. Dies können gemeinsame Theaterprojekte mit anderen Migrant_innengruppen sein, Antidiskriminierungseinrichtungen an Schulen, der Zugang zu politischen Entscheidungsträger_innen, gemeinsame politische Kampagnen mit anderen Vereinen und vieles mehr.